Stadtkapelle Rennerod e.V.

Ein Musikverein für jeden Anlass 

Vereinsgeschichte


Über die ältere Geschichte der Blasmusik in Rennerod ist nicht viel bekannt. 

Es steht jedoch fest, dass um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert ein Blasorchester bestand.

Die Initiative zu seiner Gründung soll von H.W. Sauer ausgegangen sein, der seit 1909 auch den Männerchor Rennerod leitete.

Ob die bei der Einweihung der Bahnstrecke Herborn-Rennerod 1906 genannte Kapelle aus Rennerod kam, ist nicht sicher festzustellen, aber wahrscheinlich.

1910 wird die Blaskapelle Rennerod bei einem Auftritt in Hellenhahn-Schellenberg ausdrücklich genannt.

1931 wird sie als Musikverein bezeichnet und von Justizsekretär Theodor Theis geleitet.

1934 wurde sie als Feuerwehrkapelle eingesetzt.


Während der beiden Weltkriege musste die Kapelle ihre Tätigkeit einstellen.


1946 fanden sich 15 Musiker zusammen und riefen die Kapelle „Melodia“ ins Leben, die sich 1953 wieder der Feuerwehr anschloß.

Auf einem Foto von 1950 erkennt man 14 aktive Musiker. 

Zwischen den 1950er und 1960er Jahren hatte die Kapelle um 20 bis 25 aktive Mitglieder, damals ausschließlich Männer. Später traten auch Mädchen und junge Frauen dem Verein bei.

1964 wurde das Orchester in „Musikverein Rennerod“ umbenannt, auch wenn der Name „Feuerwehrkapelle“ bis Ende der 1960er Jahre gebräuchlich blieb.

1968 wird die Mitgliederzahl mit 20 angegeben.

Bis in die 1970er Jahr probte die Stadtkapelle in der Gaststätte Leni Röttger.
Schließlich konnte ein eigenes Probelokal („Studio B“) durch Umbau einer gepachteten Scheune im Friedhofsweg erworben werden. 

Seit 1972 trägt der Verein den Namen „Stadtkapelle Rennerod“.

1988 und 1999 bestand die Stadtkapelle Rennerod aus je 45 Musiker.

Im Jahre 1992 bezog die Kapelle ein eigenes großes Vereins- und Probeheim in der Kohlaustraße.
Dieses wurde vor einigen Jahren um weitere Proberäume und eine eigene Garage erweitert.

Zuletzt wich 2017 die dienstalte grau-grüne Uniform der Stadtkapelle und wurde, in gemeinsamer Gestaltung, durch eine moderne blau-silber-schwarze Uniform ersetzt.



Früher und heute: 

 

Um die Überalterung der Kapelle zu verhindern, wird sehr viel Sorgfalt auf die Ausbildung des Nachwuchses gelegt. 

Seit den 1970er Jahren konnten Ausbilder des „Heeresmusikkorps 5“ neben Musikern aus den eigenen Reihen gewonnen werden.

Das Repertoire der Stadtkapelle umfasst nicht nur volkstümliche Blasmusik (Märsche, Polkas, Walzer) sowie kirchliche Musik, sondern auch Melodien aus Oper, Operette und Musical und moderne Unterhaltungsmusik.

Als Vorsitzende der Stadtkapelle waren von der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute
 August Flaus, Hermann-Josef Schmidt, Josef Balser, Franz-Josef Fein, Werner Ehl, Norbert Güth, Joe Sanchez, Sarah Luxenburger, Stephan Reuscher, Pauline Fischbach und Thomas Kämpf tätig.

Als Dirigenten des Hauptorchesters fungierten Karl Maxaner(unbekannt-1953), Bernhard Pitton (1953-1984), Franz-Josef Fein (1984-1990), Hans Josef Sehr (1990-2006) und Norbert Güth (seit 2006).

Bernhard Pitton und Franz-Josef Fein wurden zu Ehrendirigenten ernannt.
Werner Ehl erhielt nach seinem Ausscheiden als Vorsitzender das Ehrenzeichen in Gold des Deutschen Blasmusikverbundes und wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt.


Neben zahlreichen Auftritten zu kirchlichen und weltlichen Anlässen in Rennerod trat und tritt die Stadtkapelle auch oft auswärts auf und hat damit den Namen ihrer Heimatstadt weithin bekannt gemacht.


Das Orchester steht heute unter der musikalischen Leitung von Norbert Güth.

Pauline Fischbach ist die derzeitige 1. Vorsitzende. 



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